Fari-Cup 2024
Tod allen Stemmbrettern! – Oder auch was bei effizienter Nutzung der Beinmuskulatur alles passieren kann
Es ist der 02.November 2024 und Hamburg zeigt sich bei knackigen 8 Grad und allerfeinstem Sonnenschein von seiner besten Seite. Was die Stadt noch nicht kommen sieht – ein Haufen lila gekleideter RudererInnen im RE70 auf dem Weg zur letzten Regatta des Jahres. Insgesamt drei Boote und damit eine so hohe Beteiligung wie – ich würde fast wagen zu sagen – noch nie und dann dürfen wir auch unsere drei ADAH Johanna Kanwisch, Gerrit Widera und Niklas Studt nicht vergessen, die in Renngemeinschaft mit dem Neusser RV an den Start gegangen sind. Insgesamt also 18-mal lila-weiß auf Hamburger Gewässern unterwegs.
Unsere Rennen lagen alle ziemlich dicht beieinander, weshalb wir nach unserer Ankunft schnell die Boote aufgeriggert haben und es nach dem letzten Toilettengang dann auch schon aufs Wasser gehen sollte. Sollte, weil da irgendwie noch eine Person fehlte. Jakob hatte irgendwie missverstanden wo genau wir uns treffen würden und hat vergebens nach uns am Start gesucht. Als er dann festgestellt hat, dass dort keine Menschenseele und auch keine Boote zu sehen waren, hat er auch schnell gemerkt, dass er falsch ist. Aber alles kein Problem und er schaffte es flott zu uns und damit waren wir dann auch endgültig vollzählig.
Zuerst ging es für Erik, Jakob, Leif und Jost gesteuert von Lucie im SM 4x+ an den Start. Im geliehenen Boot der Schüler flitzten die vier großen Männer, wahrscheinlich auch die vier Größten bei uns im Verein, unter der Motivation von Lucie erst über die Kanäle und dann auf die Außenalster. In einem beachtlichen Meldefeld aus 15 Booten hat das Team es mit einer Zeit von 17:08.03 auf den 7. Platz geschafft.
Im Viertelstundentakt sollte es dann weitergehen und der Frauenvierer machte sich im Hans Horns auf den Weg. Ella, Katha, Janne und Julia gesteuert von Jules, die sich mal wieder die Haare lila tönte, wollten beweisen was für ein starkes Team sie abgeben und das mit Erfolg! Zwar sorgten Kathas starken Beine für einen Stemmbrettbruch bei Kilometer eins, allerdings hielt dieser sie nicht davon ab für sich und das Team alles zu geben und so mit eben noch mehr Kraft aus den Armen das Rennen zu bestreiten. Beim Kreuzen auf die Außenalster gelang es dem Team sogar trotz fehlendem Stemmbrett direkt zwei Konkurrenzboote zu überholen und die starke Leistung mit einer Zeit von 18:09.3 reichte auch immer noch für den 3. Platz in einem sehr starken Meldefeld aus ebenfalls 15 Booten.
Den Abschluss sollte dann das Mixedteam bestehend aus Franzi, Cornelius, Tobi und Vivi gesteuert von Simon machen. Dieses Team musste zwar erstmal einen kleinen Spaziergang zum Leihboot bei den Hamburger Ruderinnen machen, wurde dort allerdings bestens versorgt und konnte sich von da auf den Weg zum Start machen. In einem Meldefeld aus neun Booten schaffte es unser Mixedvierer mit einer Zeit von 17:48.2 auf den 6. Platz. Kathas starken Beine machten natürlich auch direkt die Runde und so hörten wir noch vor dem Anlegen des Mixedvieres bereits Cornelius lautstark „Katha du Tier!“ rufen und auch sonst wurde natürlich allen, die nach unserem Rennen fragten, erstmal davon erzählt, dass in unserem Boot wahrliche Maschinen saßen. Unsere drei ADAH belegten in ihrer Renngemeinschaft in einer Zeit von 17:45.9 in einem Meldefeld aus vier Booten den 2. Platz.
Dank der tatkräftigen Unterstützung von der RG Germania Kiel, dem KGRV Teifun und den Hamburger Ruderinnen konnten wir diesen tollen Tag gemeinsam genießen und alles in allem sehr tolle Leistungen und einen perfekter Saisonabschluss für uns alle einbringen!
Janne Pingel