Westenseewanderfahrt 2023

Anfang September war es endlich wieder soweit: Die alljährliche Westensee-Wanderfahrt stand an.

Frohen Mutes und mit vollgepackten Vesper-Boxen starteten zwei Vierer, Admiral und Heura, in Richtung Westensee. Kaum im Nord-Ostsee-Kanal angekommen, wurden die Mannschaften, bestehend aus 10 alten Damen, alten Herren und Aktiven von kräftigem Gegenwind begrüßt. Trotz der dadurch etwas langsameren Fahrt auf dem Kanal, ließen wir uns es nicht nehmen, auf den letzten Metern doch noch ein kleines Rennen zu fahren. Etwas erschöpft, zu spät, aber dennoch glücklich trafen wir am frühen Abend bei AH Christian Becker ein, der schon seine leckere Pasta für uns vorbereitet hatte. Zusätzlich hatte AH Volker Kerssenfischer noch für einen leckeren Nachtisch gesorgt, der den Abend kulinarisch abrundete.

Nachdem am Samstagmorgen die letzten Nachzügler das ausgiebige Frühstück genossen hatten, stiegen wir gut gestärkt in die Boote, um den Westensee unsicher zu machen. Zwei Vierer und ein Achter machten sich zuerst auf den Weg in Richtung Bossee. Bei wunderschönem warmem Wetter ruderten wir zum Gasthaus am Westensee, um dort eine kleine Eis-Pause in der Sonne einzulegen. Von dort hielten wir Kurs auf das Ostufer des Sees. Bei der nächsten Pause auf dem Wasser, wurde aus dem Vierer mit Steuerfrau kurzzeitig ein Zweier-Mit, nachdem Flexi beschlossen hatte unter die Piraten zu gehen und den in der Nähe liegenden Vierer von der Last einiger Kaltgetränke zu befreien und Felix sich auch für eine Abkühlung entschied.

Die Ruhe auf dem idyllischen Westensee wurde weiter genutzt, um neue Taktiken für den ARV-Biervierer zu erörtern und zu erproben, die schließlich auch beim Ultimativen ARV-Biervierer zu großem Erfolg geführt haben. Es dürfte nur wenige andere Vierer geben, die derart schnell zwischen Skull- und Riemen wechseln können!

Gegen Spätnachmittag machte sich eine Armada an Skiffs begleitet von Admiral, Heura und einem Zweier auf den Weg zur Sandbank. Nach einem Sundowner und den ein oder anderen Schwimmzügen ging es zurück an Land. Bei leckerem Essen vom Grill ließen wir den Abend gemütlich ausklingen und verabschiedeten nach und nach die letzten Tagesgäste, bis nur noch die Mannschaft für die Rückfahrt übrigblieb.

Nach dem Felix und Felix am Samstagmorgen eine unerwartete Begegnung mit dem Nachbarshund (böse Zungen würden sagen, es handele sich wohl eher um ein Kalb) hatten, machte sich eine leichte Panik innerhalb Aktivitas breit, sodass sich am Sonntagmorgen gleich mehrere Aktive auf dem Weg, um Brötchen für das Frühstück zu besorgen. Glücklicherweise blieben ihnen eine Begegnung erspart, sie wären so aber zumindest in der Überzahl gewesen. Nach dem Frühstück und dem Beladen der Boote verabschiedeten wir uns mit gemütlichem Wanderfahrtschlag gen Kieler Förde.

Während der letzten Schläge auf dem Westensee, konnten wir noch nicht ahnen, dass der Verkehr auf der Eider, insbesondere an engen Stellen doch sehr rege ist. An vielen Paddlern und Kanuten vorbei und dank gekonnter Manöver um abgebrochene Äste herum, bahnten sich unsere Vierer den Weg durch die Eider bis zur Umtragestelle. Nachdem wir Heura und Admiral sicher umgetragen hatten, war Zeit für eine kleine Stärkung aus dem großen Nudelsalattopf von WilLi. Mit Kurs auf die Schleuse ließen wir uns durch die Strömung leiten. Das gemütliche Wanderfahrttempo verleitete HP und David zu einer angeregten Unterhaltung über die Vor- und Nachteile des Weinbaus am Ufer des Nord-Ostsee-Kanals, bis wir schließlich dank freundlicher Schleusenwärter ganz allein, ohne weitere Boote, in die Förde geschleust wurden.

Ein herzlicher Dank an Janne für die Planung der Wanderfahrt und an unseren lieben AH Christian Becker und seine Frau Steffi für die großartige Gastfreundschaft.

 

David Ohler